Herzliche Leidenschaft
Das Palais Wunderlich
Das Palais Wunderlich ist ein besonderes Haus, das über 200 Jahre Geschichte erzählt. 1798 erbaut, lagerten hier einst Kolonialwaren, später wurden dann in den Seitenflügeln Zigarren von Hand gerollt und in alle Himmelsrichtungen exportiert. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ruhten große Holzfässer mit Wein in den Gewölbekellern und manch edler Tropfen ging über die Ladentheke. Es war immer schon ein Haus mit Esprit, das Neuem gegenüber aufgeschlossen war und das hinter seiner zur Kaiserstraße hin ausgerichteten Fassade noch viel mehr zu bieten hat.
Heute ist das Palais Wunderlich nicht nur ein Kulturdenkmal vergangener Tage. Es ist ein imposantes Bauwerk, das eine zeitlose Verbindung zwischen seinen strukturstarken Elementen der Vergangenheit, modernem Design und nachhaltigem Wohlbefinden eingeht. Hier werden Gäste aus aller Welt empfangen, die mit den Gastgebern die Leidenschaft für Architektur, Geschichte, Feinsinn und Ästhetik teilen, das Ganze in einem herzlichen, konvivialen Ambiente.
Und was liegt näher, als Teile der Architektur auch heute noch traditionsgemäß zu nutzen. Alexander Hugenberg, Connaisseur und Freund der Weinkultur aus aller Welt, haben es, nach Lahr gekommen, auch die badischen Weine angetan. 2020 bildete er sich deshalb zum Weinguide für den Breisgau weiter. Er bietet Weinproben im historischen Gewölbekeller und Führungen in die nahegelegenen Weinberge an, um Gäste mit den lokalen Winzern zusammenzubringen.
Quintessenz von Historie und Zeitgeist
Die geschichten hinter der geschichte
Das Palais Wunderlich ist Zeitzeuge des historischen Kontextes. Nach den Unruhen in Folge der französischen Revolution verlagerten sich die wirtschaftlichen Aktivitäten von der linksrheinischen auf die rechtsrheinische Seite. Lahr entwickelte sich daraufhin zur Stadt des florierenden Handels und auch Carl Ludwig Wunderlich profitierte davon. Der Bürgermeister und Vorsitzende der Handelszunft von Lahr ließ anno 1798/99 das repräsentative Palais mit Westflügel erbauen, residierte selbst darin und nutzte einen Teil als Lagerfläche für Kolonialwaren.
kurz erzählt
Doch lange wohnte der Spediteur und Kolonialwarenhändler, wie er sich selbst bezeichnete, nicht im Palais. Bereits 1804 verkaufte er das Anwesen an Lucas Faesch, der es um den Ostflügel und Garten im barocken Stil erweiterte. 1847 veräußerte dessen Witwe das Palais an den Fabrikanten Adolf Friedrich Bader, der hier die erste reine Zigarrenfabrik Oberbadens betrieb – ein Entrepreneur mit Weitblick, der der traditionellen Schnupftabakherstellung eine starke Konkurrenz war. Bader beschäftigte über 200 Mitarbeiter und exportierte Zigarren weltweit. 1918 ging das Palais Wunderlich in den Besitz von Hermann Otto Fehr über, der in der Kaiserstraße eine Weinhandlung mit badischen Weinen betrieb und in den Gewölbekellern riesige Holzfässer mit dem edlen Rebensaft lagerte.
kurz erzählt
Doch lange wohnte der Spediteur und Kolonialwarenhändler, wie er sich selbst bezeichnete, nicht im Palais. Bereits 1804 verkaufte er das Anwesen an Lucas Faesch, der es um den Ostflügel und Garten im barocken Stil erweiterte. 1847 veräußerte dessen Witwe das Palais an den Fabrikanten Adolf Friedrich Bader, der hier die erste reine Zigarrenfabrik Oberbadens betrieb – ein Entrepreneur mit Weitblick, der der traditionellen Schnupftabakherstellung eine starke Konkurrenz war. Bader beschäftigte über 200 Mitarbeiter und exportierte Zigarren weltweit. 1918 ging das Palais Wunderlich in den Besitz von Hermann Otto Fehr über, der in der Kaiserstraße eine Weinhandlung mit badischen Weinen betrieb und in den Gewölbekellern riesige Holzfässer mit dem edlen Rebensaft lagerte.
kurz erzählt...
Doch lange wohnte der Spediteur und Kolonilawarenhändler, wie er sich selbst bezeichnete, nicht im Palais. Bereits 1804 verkaufte er das Anwesen an Lucas Faesch, der es um den Ostflügel und Garten im barocken Stil erweiterte. 1847 veräußerte dessen Witwe das Palais an den Fabrikanten Adolf Friedrich Bader, der hier die erste reine Zigarrenfabrik Oberbadens betrieb. Bader exportierte Zigarren weltweit. 1918 ging das Palais Wunderlich in den Besitz von Hermann Otto Fehr über, der Wein handelte und in den Gewölbekellern riesige Holzfässer mit dem edlen Rebensaft lagerte.
aufwändig saniert
Mehr zur Geschichte und Sanierung des Baudenkmals Palais Wunderlich finden Sie hier im Audioguide auf museum.de.
aufwändig saniert
Mehr zur Geschichte und Sanierung des Baudenkmals Palais Wunderlich finden Sie hier im Audioguide auf museum.de.
...aufwändig saniert
Neben dem Erhalt des historischen Kontextes durch nachhaltige Materialien und traditionelle Handwerkskunst stand Komfort an erster Stelle. Mit Fußboden- und Wandheizungen, neuen Fenstern und Dämmungen, modernen Einbauküchen und hochwertigen Badeinrichtungen mit bodenebenen Duschen entstand Neubaustandard im denkmalgeschützten Altbau. 2020 öffnete das Palais Wunderlich seine Türen für Gäste. Es ist ein spezieller Ort – in Harmonie zu seiner Baustruktur zeigt sich in der Inneneinrichtung die Liebe zum Design mit einem Stilmix aus Antiquitäten und modernen Elementen.
Wir haben uns direkt in das Anwesen verliebt, als wir es zum ersten Mal sahen und wußten, das kann unser Zuhause werden. Wir wollten aber auch einen Ort schaffen, an dem sich andere Menschen begegnen und wohlfühlen – ein Ort des Dialogs und der Aufgeschlossenheit.
Wir lieben die charaktervolle Architektur des Palais Wunderlich, die nicht nur aufgrund ihrer Ästhetik ein Juwel ist, sondern uns dank ihrer schützenden Mauern der wahren Werte besinnen lässt und in der heutigen, oft turbulenten Zeit, immer wieder ein Ruhepol darstellt.Alexandra & Alexander Hugenberg